Inhaltsbereich
Themen
ALICIA BOKLER
Als Bürgermeisterin möchte ich Villmar lebenswerter für jede und jeden unabhängig vom Alter und der jeweiligen Lebenssituation machen, damit auch zukünftige Generationen das Glück haben, in einer wundervollen Gemeinde aufzuwachsen.
Ich will unsere Gemeinde voranbringen und das Leben der Menschen, die in Villmar zuhause sind, verbessern. Villmar soll sowohl attraktiver Wirtschaftsstandort sein als auch ein Ort zum Leben und Wohlfühlen. Villmar hat viel Potenzial, welches aber auch genutzt und gehoben werden muss.
Dies möchte ich mir zur Aufgabe machen.
Am 17. März findet die Stichwahl der Bürgermeisterwahl in Villmar statt. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie über die weitere Zukunft unserer Gemeinde.
Ich möchte als Bürgermeisterin Villmar aktiv gestalten und für Sie vor Ort da sein. Ihre Anliegen liegen mir am Herzen. Bei meiner Arbeit werde ich offen, zuverlässig und transparent für Sie Ansprechpartnerin, Problemlöserin und Gestalterin sein. Ich möchte Villmar zukunftssicher aufstellen und lebenswerter machen. Hierbei werde ich nicht nur meine bisherigen Erfahrungen, beruflich wie politisch, einbringen, sondern auch mein Netzwerk auf kommunaler, Landes- und Bundesebenen in den Dienst unserer Gemeinde stellen.
Mit Ihrer Unterstützung geben Sie mir die Möglichkeit, genau das anzugehen. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Vertrauen.
Hier finden Sie zum Download meinen Themen-Flyer (in reduzierter Dateigröße):
Alicia Bokler Flyer
Metadaten:
Herunterladen der Datei: Alicia Bokler Flyer (pdf), 3 MB)
Nachfolgend finden Sie zu den einzelnen Themenbereichen ausführliche Standpunkte meinerseits:
Das ehrenamtliche Engagement und die Vereine sind die Grundpfeiler unseres Miteinanders. Sie müssen deutlicher unterstützt und wertgeschätzt werden - ganz nach dem Motto: „füreinander und miteinander“.
Als Bürgermeisterin möchte ich für Sie Ansprechpartnerin sein und einen engen Austausch mit Vereinen und ehrenamtlich Aktiven pflegen. In diesem Zusammenhang muss insbesondere der Informationsfluss verbessert und beschleunigt werden. Hinweise von unterschiedlichen Ebenen und Informationen zu Förderprogrammen, beispielsweise der Säule E aus dem Zukunftsfond des Kreises, müssen umgehend an die Verantwortlichen in den Vereinen weitergegeben werden. Gleichzeitig sollen Vereine mit mir als Bürgermeisterin auch bei der Antragsstellung von hauptamtlicher Seite unterstützt werden. Darüber hinaus ist es wichtig für mich, dass eine offizielle Absprache von allen Vereinen ortsteilübergreifend von Seiten der Verwaltung koordiniert wird, sodass am Ende alle Beteiligten profitieren.
Daneben werde ich mich dafür einsetzen, dass es in allen Ortsteilen für die Bevölkerung und unsere Vereine Räumlichkeiten mit Küchen zur Verfügung stehen, die den Namen „Bürgerhaus“ verdienen.
Insbesondere im Bereich der Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit stellen die Vereine einen integralen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens dar. Diese wichtige Arbeit verdient es, benannt und entsprechend wertgeschätzt zu werden. Ebenso wichtig ist das gemeindliche Engagement in diesen sozialen Bereichen.
Vor allem die Jugendpflege und Schulsozialarbeit in Villmar sind von herausragender Bedeutung. Sie müssen weiter gefördert und gestärkt werden. Hierzu gehört es auch, dass Jugendliche aus allen Ortsteilen Angebote und Rückzugsmöglichkeiten erhalten.
Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung ist für die Vereinbarkeit von Familie und Karriere unerlässlich und stellt für die Gemeinde nicht nur eine Pflichtaufgabe dar, sondern ist von entscheidender Bedeutung für die Attraktivität Villmars. Als Bürgermeisterin werde ich eine Analyse des Status Quo in allen Ortsteilen durchführen und hierbei mit allen Beteiligten, d.h. sowohl mit dem Personal als auch mit der Elternschaft, das Gespräch suchen. Nur so ist es möglich, die richtigen Weichenstellungen, kurz- und langfristig, vorzunehmen. Dies betrifft insbesondere den nahenden Fachkräftemangel, der auch auf Villmar zukommen wird. So werde ich mich als Bürgermeisterin unter anderem für die Schaffung von sogenannten PiVA-Stellen (Praxisintegrierte vergütete Ausbildungsstellen) einsetzen. Darüber hinaus müssen ggf. die Kapazitäten in den Einrichtungen angepasst werden, sodass es keine langen Wartelisten gibt. Gleichzeitig muss die Flexibilisierung der Öffnungszeiten sowie das Angebot der Ganztagsbetreuung als auch alternative Betreuungskonzepte wie ein Naturkindergarten und das Mittagsessenangebot geprüft werden. All diese Schritte und die Konzepterstellung sollen in enger Absprache und Zusammenarbeit mit allen Interessensgruppen (u.a. Belegschaft und Elternbeiräte) vorgenommen werden.
Nicht zu vernachlässigen ist darüber hinaus die Ganztagsbetreuung in der Grundschule. Mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 dürfen die Villmarer Grundschulen sowie die Fördervereine nicht allein gelassen werden. Auch hier ist es notwendig, zeitnah als Gemeinde das Gespräch zu suchen und zusammen Lösungen zu entwickeln, damit wir für die Kinder und die jungen Familien im Marktflecken diesem Rechtsanspruch gerecht werden können.
Ein Schwerpunkt muss aber auch im Bereich der Seniorenarbeit liegen. Hierzu ist es von größter Bedeutung, dass die seit letztem Sommer nach unnötig langem Verzögern bewilligte Stelle der Gemeindepflegerin / des Gemeindepflegers adäquat besetzt wird. So wird gewährleistet, dass eine Koordinations-, Beratungs- und Hilfestelle auch in der Gemeindeverwaltung angesiedelt ist, um die Themenkomplexe rund ums Älterwerden in Villmar angemessen abzudecken. Auch das Mittagstischangebot und eine enge Zusammenarbeit mit der Generationenhilfe gehören hierzu. Darüber hinaus müssen wir als Gemeinde die Barrierefreiheit in allen Bereichen vorantreiben, angefangen von sicheren und barrierefreien Gehwegen bis hin zum barrierefreien Eingang in unseren Bürgerhäusern. Nur so können wir echte Teilhabe in jeder Lebenssituation und Alter gewährleisten und kommen gleichzeitig unseren gesetzlichen Pflichten nach.
Für das Gemeinwohl und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist eine aktive Bevölkerung unerlässlich. Aus diesem Grund muss die Bürgerbeteiligung in unserer Gemeinde gestärkt werden. So werde ich mich als Bürgermeisterin unter anderem dafür einsetzen, dass der Beirat für Menschen mit Behinderungen und Senioren ein Antrags- und Rederecht erhält. Gleichzeitig werde ich mich bemühen, das Kinder- und Jugendparlament wieder aufleben zu lassen. Als niedrigschwelligen Einstieg hierfür werde ich einen „12er-Rat“ ins Leben rufen. Dieser „12er-Rat“ setzt sich jedes Jahr neu zusammen und besteht aus den 12-Jährigen der Gemeinde. Die Jugendlichen werden eingeladen und erhalten die Möglichkeit in einem Workshop ihre Ideen und Wünsche für die Gemeinde auszuarbeiten. Die Verwaltung und Gremien sollen diese aufgreifen und die Umsetzbarkeit prüfen sowie, wenn möglich, auch auf den Weg bringen. Mit diesem Projekt soll das Interesse an der Gemeinde und (Kommunal-)Politik bereits im Jugendalter geweckt werden.
Daneben möchte ich bestehende Arbeitskreise, die es in der Vergangenheit bereits gab und in den letzten Jahren keine Beachtung durch den Amtsinhaber erhielten, (re-)aktiveren aber auch interessierten und fachkundigen Bürgerinnen und Bürgern die Mitarbeit, beispielsweise am Aktionsplan für die Klimakommune, ermöglichen.
Neben einem transparenten, offenen und zeitnahen Informationsfluss ist für mich ein offener Diskurs von größter Bedeutung. Aus diesem Grund wird es mit mir als Bürgermeisterin anlassbezogene Informationsveranstaltungen geben beispielsweise bei Großprojekten. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Bevölkerung von Anfang an eingebunden und mitgenommen wird, um Ideen, Bedenken, Alternativen sowie lokale Expertise für die Planung und Entscheidung zu berücksichtigen.
Als Bürgermeisterin werde ich darüber hinaus regelmäßige Sprechstunden in allen Ortsteilen anbieten sowie Ortsbegehungen durchführen. Nur so kann es einen Austausch mit allen Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe in allen Ortschaften des Marktfleckens geben.
Die Verwaltung muss noch bürgerfreundlicher aufgestellt werden und die Digitalisierung von Behördengängen und internen Abläufen muss vorangetrieben werden. Dies soll allerdings nur als Ergänzung von bereits bestehenden Angeboten für Bürgerinnen und Bürger geschehen und diese nicht vollkommen ersetzen. Um dies gewährleisten zu können, muss die Bereitstellung und Anschaffung der notwendigen Software und Hardware erfolgen.
Gleichzeitig muss über die Anpassung von Öffnungszeiten des Rathauses nachgedacht werden sowie die Möglichkeit der aufsuchenden Verwaltung geschaffen werden für die Situationen, in denen der Gang ins Rathaus nicht mehr möglich ist und online der Behördengang nicht durchgeführt werden kann. Denn niemand soll zurückgelassen werden in Villmar. Um die Bevölkerung einfach und schnell über wichtige Themen zu informieren und übliche Fragen auf einem Blick zu klären, soll eine Gemeinde-App geschaffen werden.
Als Bürgermeisterin werde ich darüber hinaus für deutlich bessere Verwaltungsvorlagen und eine engere Zusammenarbeit mit Fraktionen und Gremien sorgen. Auch soll es ein Konzept und Optimierung der Arbeitsabläufe innerhalb des Bauhofs geben. Gegebenenfalls notwendige Umstrukturierungen in der Verwaltung werden unter mir durchgeführt, indem alle Mitarbeitenden mitgenommen werden und ihre Fachkompetenzen, Interessen und Weiterbildungsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Das Arbeitsklima sowie die Entwicklung der Mitarbeitenden spielen eine übergeordnete Rolle für mich. Hierbei werde ich zum einen meine langjährige Berufserfahrung in einem internationalen Konzern und zum anderen meine eigene Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit aus den letzen Jahren einbringen.
Gleichzeitig müssen beschlossene Projekte schneller umgesetzt werden und nach langwierigen Entscheidungsprozessen nicht einfach unbearbeitet nebenhin gelegt werden. Auch sollen Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern zeitnah bearbeitet werden. Es darf nicht sein, dass Antworten wochenlang auf sich warten lassen.
Ein besonderer Dank und große Wertschätzung gilt allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die sich Tag für Tag für das Allgemeinwohl und die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen. Insbesondere aufgrund zunehmender, bürokratischer Aufgaben und Auflagen muss die Freiwillige Feuerwehr stärker unterstützt werden von Seiten der Verwaltung. Hierzu gehört ein enger, regelmäßiger und vertrauensvoller Austausch. Als Bürgermeisterin werde ich jederzeit ansprechbar sein und ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr haben.
Eine adäquate Ausstattung sowie den Anforderungen des Einsatzalltags gewachsene Feuerwehrhäuser müssen jederzeit gewährleistet werden, ebenso die Sicherstellung der Tageseinsatzstärke. Wichtige und zeitkritische Projekte wie der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Weyer müssen endlich angegangen und umgesetzt werden. Viel zu lange müssen die Beteiligten hierauf bereits warten. Die Sicherheit in unserer Kommune und Einsatzbereitschaft der Feuerwehr darf niemals zum Spielball politischer Interessen werden, sondern muss sachlich, nüchtern, fair und transparent mit allen Beteiligten konstruktiv umgesetzt werden.
Zusammen mit den Feuerwehren möchte ich Lösungen erarbeiten, wie die aktiven Kameradinnen und Kameraden entlastet werden können. Ressourcen müssen angemessen verteilt und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheitsinstanzen und Kommunen gefördert werden, um Synergien zu nutzen. Andere Kommunen machen es vor, bspw. mit einem gemeinsamen Dienstleistungszentrum.
Insbesondere in herausfordernden und angespannten Zeiten der aktuellen Multikrísen, in denen auch Privathaushalte genau auf jeden Cent achten müssen, ist auch für die öffentliche Hand eine solide Finanzplanung von größter Bedeutung. Hierzu gehört auch, dass der Entwurf des Gemeindehaushalts frühzeitig in die Gremien eingebracht, beraten und beschlossen wird. Es darf nicht sein, dass wir Anfang 2024 immer noch keinen Haushaltsentwurf als Mandatsträger vorliegen haben und nicht wissen, wann dies geschehen wird. Erst wenn ein genehmigter Haushalt für die Gemeinde Villmar vorliegt, dürfen wir geplante Investitionen tätigen und Aufträge vergeben. Das heißt: der Stillstand geht weiter. Alle umliegenden Kommunen sind deutlich weiter als wir in Villmar und haben ihren jährlichen Haushalt entweder bereits verabschiedet oder stecken mitten in den Beratungen. Die späte Einbringung und Genehmigung in Villmar hat zur Folge, dass für alle zukünftigen Projekte die Kosten immer weiter steigen und weder für Mandatsträger noch für Bürgerinnen und Bürger Planungssicherheit vorliegt. Das schafft kein Vertrauen in eine handlungs- und anpassungsfähige Politik hier vor Ort. Als Bürgermeisterin verspreche ich, dass zukünftig der Gemeindehaushalt deutlich früher aufgestellt und der Prozess der Haushaltsberatungen transparent und effizient abläuft.
Gleichzeitig muss man leider feststellen, dass wir in Villmar immer wieder auf Gelder verzichten, da wir als Kommune keine oder viel zu wenige Förderanträge stellen, über unsere Umlagen aber viele Projekte in anderen Kommunen unfreiwillig quersubventionieren, weil dort die Gelder bspw. aus den Kreisprogrammen abgerufen werden. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin der Gemeinde beauftragt wird, sich einen stets aktuellen Überblick zu schaffen und die Beantragung von Fördermitteln durchzuführen. Hier gilt es auch den Bogen zu schlagen zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten für Vereine und Ehrenamt.
Auch sollen in Zukunft zusätzliche Synergien genutzt werden, indem die interkommunale Zusammenarbeit weiter ausgebaut und gestärkt wird. So ist es ein unhaltbarer Schwebezustand, dass seit Jahren keine Entscheidung bezüglich des gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirks mit Runkel getroffen wurde. Ich stehe für einen Verbleib in diesem mit klaren Rahmenbedingungen und Auftragsbild, von dem wir alle profitieren.
Mit mir als Bürgermeisterin wird es einen deutlich engeren Austausch mit den ortsansässigen Unternehmen geben. Die Bedürfnisse und Anforderungen an die Gemeinde müssen ernstgenommen werden, um attraktiv zu sein und auch für Neuansiedlung zu sorgen. Insbesondere Initiativen von heimischen Unternehmen müssen von Anfang an begleitet und nicht ignoriert werden. Villmar soll nicht nur lebenswerter Wohnort, sondern auch attraktiver und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort sein. Dies stärkt und sichert auch mittel- und langfristig die Finanzkraft der Gemeinde.
Dazu gehört selbstverständlich auch die rasche und entschlossene Erschließung des Neubaugebiets in Villmar, mit dessen Planung bereits vor sieben Jahren, Anfang 2017 unter dem damaligen Bürgermeister Arnold-Richard Lenz, begonnen wurde. Noch immer warten Bauwillige auf die Vergabe der Bauplätze und finale Informationen zu Kosten und Rahmenbedingungen.
Für die Bevölkerung ist es darüber hinaus unerlässlich, dass der ÖPNV weiter erhalten bleibt und um weitere Angebote, erhöhte Taktung und alternative Verkehrsmittel ergänzt wird. Dazu gehört auch die direkte Verbindung aller Ortsteile untereinander, bspw. zwischen Villmar und Weyer. Hierfür will ich mich einsetzen und stark machen. Auch mit Alternativen und neuen Wegen, wie einem Anrufsammeltaxi, kann in Zukunft die Mobilität aller gewährleistet werden.
Sowohl für den Alltagsradverkehr als auch für den Tourismus besitzt das Radwegenetz einen besonderen Stellenwert. Radwege müssen in gutem Zustand gehalten und weiter ausgebaut werden. Als Bürgermeisterin werde ich mich insbesondere für den Neubau der Verbindungen zwischen Villmar und Niederbrechen sowie zwischen Weyer und Oberbrechen einsetzen. Diese müssen Teil des kreisweiten Radwegekonzepts werden.
Ebenso existenziell ist die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auch in Zukunft sowie die Etablierung von (alternativen) Versorgungskonzepten in allen Ortsteilen. Hierbei ist es wichtig, dass Villmar auch eine starke Stimme in über- und interkommunalen Ebenen und Gremien hat, um als Teil des ländlichen Raums insbesondere in Zeiten des demographischen Wandels nicht den Anschluss zu verlieren.
Nicht zu vernachlässigen ist die digitale Infrastruktur. Neue Formen der (Zusammen-)Arbeit, die Flexibilisierung der Arbeitswelt, stetig wachsende, digitale Angebote, auch öffentlicher Einrichtungen und Behörden, bedürfen einer zeitgemäßen, leistungsfähigen und robusten Infrastruktur. Ich sehe die Anbindung hieran als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge an und Villmar muss auch hier wettbewerbsfähig sein. Gleiches gilt auch für die Mobilfunkabdeckung in der Gemeinde. Eine mangelnde Abdeckung, insbesondere in kleineren Ortschaften wie Langhecke, stellt eine Belastung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger dar und kann auch schnell zum Standortnachteil werden.
Für mich steht fest: nur ein sanfter Tourismus unter Berücksichtigung der Anliegerinteressen und Schutz der Natur kann die Zukunft unserer Gemeinde sein. Hierbei muss ein besonderes Augenmerk insbesondere für die Bevölkerung auf den Bereichen Naherholung sowie den Freizeitangeboten und der Gastronomie liegen. Gut ausgebaute Radwege gehören ebenso hierzu wie Wanderwege. Neben deren Instandhaltung haben wir als Gemeinde auch für gepflegte Friedhöfe, öffentliche Plätze und Grünanlagen zu sorgen.
Von großer Bedeutung ist daneben der Komplex Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Zwar wurde von der Gemeindevertretung bereits vor über einem Jahr beschlossen, dem landesweiten Verbund der Klimakommunen beizutreten, doch da sowohl die CO2-Bilanz als auch der Aktionsplan der Kommune weiter auf sich warten lassen, sind wir als Kommune derzeit leider immer noch nicht berechtigt, Förderanträge zu stellen. Auch hier sind andere Kommunen im Kreis viel weiter. Insbesondere beim Ausbau von erneuerbaren Energien, bspw. durch geförderte Photovoltaikanlagen, oder Ladeinfrastruktur, würden wir von diesem Projekt profitieren. Nicht außer Acht lassen, dürfen wir in diesem Zusammenhang auch die kommunale Wärmeplanung, die zukünftig durch die Bundesgesetzgebung eine Pflichtaufgabe für uns als Gemeinde darstellt.